Quote:passend dazu gestern auf arte eine längere doku über MM gesehen. ich weiß nicht, ob das dieselbe war, die du gesehen hast - sie hieß "marilyns letzte sitzung", in der es um MM und ihren psychiater greenson ging.
war sehr interessant, eine wirklich tragische figur. auch wenn ich trotzdem nicht das gefühl habe, mich näher mit MM beschäftigen zu müssen. klar, den ein oder anderen film hab ich auch gesehen. mehr als ganz nett fand ich die aber nie. als frau spricht sie mich einfach nicht an - ich hab so gar kein faible für wasserstoffperoxidgebleichte blondinen...als norma jeane baker hätte sie mir wesentlich besser gefallen.
Prometheus. *
Die Dunklen Götter des Intelligenten Designs. Dümmlich, dumpf und dröge. Ein Ridley Scott Tiefpunkt. Once again...
Jeweils ein gutes halbes Dutzend Doris Day & Marilyn Monroe Filme; teils zum ersten Mal, teils zum wiederholten Male bewundert...
DVD & TV
Bettgeflüster (Pillow Talk) **** (da steht nun wohl bald auch mal die BR Nachrüstung auf dem Einkaufsbillett)
Ein Pyjama für zwei (Lover Come Back) ****
Ein Hauch von Nerz (That Touch of Mink) ****
Eine zuviel im Bett (Move Over, Darling) **
Mitternachtsspitzen (Midnight Lace) ***
Gibt es überhaupt eine Doris Day Komödie, an deren Ende sie nicht gerade verheiratet und geschwängert wird (notwendigerweise in dieser Reihenfolge) ?

BRs
Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes) ****
Wie angelt man sich einen Millionär? (How to Marry a Millionaire) ***
Fluß ohne Wiederkehr (River of No Return) ****
Rhythmus im Blut (There’s No Business Like Show Business) **
Das verflixte 7. Jahr (The Seven Year Itch) ***
Manche mögen’s heiß (Some Like it Hot) ****
Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (The Misfits) *****
Großartige Restauration, mit leichten Mängeln in der deutschen Synchro und im möglichen Bonusmaterial. Aber gerade die Bildqualität der BRs ist schon recht erstaunlich; hab´ mal einzelne Szenen aus River of No Return meiner bisherigen SZ Cinematheks DVD verglichen. Schlicht ein anderer Film...
Und River of... ist noch nicht mal die gelungenste Restauration in diesem Set!
@pj
Hatte ich auch lange nicht auf meiner Liste, MM als Darstellerin. Weder visuell noch schauspielerisch. Habe dann aber für mich ähnliches feststellen müssen, wie mir das auch schon bei diversen musikalischen Künstlern der Vergangenheit immer wieder ergangen ist: Man hat als ´Nachgeborener´ meist ein - in die ein oder andere Richtung - verzerrtes Bild von nicht mehr lebenden oder nicht mehr als gegenwärtig (zu recht oder zu unrecht) empfundenen Künstlern. Dylan hatte ich jahrelang für einen abgehalfterten Folkmusikanten gehalten, der nun irgendwelche christliche Musik dudeln würde und keinerlei näherer Betrachtung mehr wert sei. Die Stones waren für mich Volkswagendekorationskünstler, ohne Gegenwart und mit einer allenfalls mythologisch überhöhten Vergangenheit. Und MM war eben diese Wasserstoffblondine; ein Pinup - Girl auf 35mm. Und wie meine beiden anderen Urteile, so war auch dieses ungemein verfehlt...
Meistens habe ich diese Künstler dann auch erst über diverse Umwege für mich entdecken können; MM durch Some Like it Hot, den ich eigentlich damals zuerst nur wegen Billy Wilder angesehen hatte, ohne direkt Marilyn als Darstellerin im Blick gehabt zu haben. Und sie besteht glänzend neben Tony Curtis und Jack Lemmon. Sie ist die eigentliche Schau des Films. Und sie besitzt vor der Kamera ein solches Gespür und eine solche somnambule Sicherheit, die ganz einzigartig für mich erscheint in ihrer Leichtigkeit und in ihrer unterbewussten Klarheit. Ausserdem hat sie auch schlicht in einer ganzen Reihe großer Filme, mit einer ganzen Reihe großer Regisseure, mit nachhaltiger Wirkung zusammengearbeitet: Wilder, Preminger, Hawks, Huston.
Sie ist sehenswert.