das sieht ja da auch recht schnucklig aus

so habe ich doch gleich meinen einstieg entdeckt:
https://www.youtube.com/watch?v=Bu6z8che5bUda sitzt man da auf weichen kissen auf jahrhunderte alten stufen, zu beginn zirpen noch die zikaden, aber dann geben die sich geschlagen und lauschen der band auch andächtig.
das amphitheater hätte wohl 3000 Leute gefasst, als die daughters of davis begannen war es halb gefüllt.
die spartanische ausstattung der bühne war dem ambiente drumherum so angemessen, man spürte förmlich die alten steine der etrusker und römer, die man ja bei lichte noch selbst begangen hatte, das theater befand sich ja auf archäologischem gelände.
sonst stehe ich nebelmaschine eher skeptisch gegenüber, aber durch die openairverteilung und der bläulich/violett/weißen anstrahlung war dieses bühnenbild für die band perfekt.
der sound war so sauber, es gab keinen wind der ihn wegtrug, die lautstärke im optimum, ich glaube das letzte mal habe ich so einen guten sound in der passionskirche bei den eels gehabt.
ich hatte meine platz in der 3. reihe richtung mitte, besser ging auch nicht.
und da war es wieder das gefühl von homecoming, immer wenn ich ein eels-konzert höre, egal wo. so vertraut, es gibt nicht mehr den großen flash, aber es war einfach bezaubernd schön.
die italienischen eels-fans unterschieden sich nicht in ihrer art und weise von fans andersortens, gemischtes alter, gerne mit e-bart männlicherseits. auf der linken seite ein pärchen, was völlig in der musik aufging und neben mir eine dame bei ihrem ersten konzert, die ja sozusagen die karte meiner tochter hatte, die ich verschenkt hatte.
es herrschte andächtige schüchternheit in meiner ecke, man kann schon den begriff gemütlichkeit verwenden. was nach einem heißen sommertag doch auch angemessen ist. mann beachte doch auch die teppiche auf der bühne, die haben den sound bestimmt perfekt gemacht.
ich kann mich an kein gewühle an diesem tag erinnern, weder vor noch nach dem konzert, na ja, in dem einzigen bus, der dann doch noch nach florenz fuhr passten irgendwie alle rein und runter ging es die serpentinen.den dieses fiesole liegt oberhalb von florenz, man hat einen wunderbaren blick auf die ganze stadt.
was für ein perfekter tag um mit lous worten zu sprechen, allerdings und gott sei dank ohne drogen.