The National, Dachau Rathausplatz 14.07.2010:
Runaway
Mistaken for strangers
Anyone´s ghost
Bloodbuzz Ohio
Secret Meeting
Slow Show
Squalor Victoria
Afraid of everyone / with St. Vincent
Available/ Cardinal Song
Conversation 16
Apartment Story
Sorrow
Abel
Green Gloves
England
Fake Empire
You were a kindness
Vanderlyle Crybaby Geeks/ with St. Vincent
Mr. November
Terrible Love/ with St. Vincent
große worte muss man da nicht verlieren, es war wieder ein ganz wunderbares konzert mitten in der dachauer altstadt. das wetter hielt im großen und ganzen, nur zur zugabe fing es an zu tröpfeln, was aber angesichts der hohen temperaturen durchaus erfrischend war. im hintergrund zuckten ein paar blitze über den nachthimmel, jedoch wirkte dies nicht bedrohlich, sondern kam im gegenteil sehr stimmungsvoll rüber. war vielleicht gottes kleine reaktion angesichts der kleinen seitenhiebe und witze, wagte es matt doch, sich beim allmächtigen zu beschweren, dass die kirche am abend mit lautem feierabendgeläut ihren soundcheck jäh unterbrach.

überhaupt war die ganze band in blendender spiellaune, gesprächig, witzig, charmant. zu recht erinnerten sie an den tollen auftritt bei der letzten tour an gleicher stelle, und wie gerne sie die einladung angenommen haben, hierher zurückzukehren. matt spazierte - mal wieder - bei einem song (abel) mitten durchs publikum, versuchte dabei eine straßenlaterne zu erklimmen, was aber schon im ansatz misslang und er recht schnell wieder aufgab. er sei halt leider doch nicht gene kelly, wie er selbstironisch anmerkte.

im vorprogramm übrigens "st.vincent" alias annie clark, eine bezaubernde junge künstlerin, die ich euch wärmstens ans
herz legen möchte. sie war dann auch später wieder beim mainact bei diversen songs unterstützend vertreten und zauberte mit matt im duett ein hinreißendes 'vanderlyle crybaby geeks' auf die bühne. erfreulich, dass sie auch ein paar ältere raritäten auspackten. terrible love war ein fulminanter schlusspunkt und ich bedauere wirklich, dass sie auf album eine doch etwas unfertig wirkende frühe version gepackt haben, die nicht annähernd so druckvoll, treibend und sauber klingt wie die livedarbietung. nach etwa 100 minuten war dann inkl. zugabe schluss, aber man hätte noch ewig weiterhören können. denkwürdiger abend, den wir danach langsam mit ein paar bierchen im herzen dachaus in die warme sommernacht ausklingen ließen.
was für eine band. love.gif