Ray
Eine bemerkenswerte Biografie über das Leben eines der größten Musiker im 20.Jht. Jamie Foxx' Darstellung ist absolut unglaublich genial, mehr als oscarverdächtig.
Ich kann den Film jedem empfehlen, der in einem richtig guten Drama auch noch fantastische Musik hören möchte.
Super! 8/10

fand ihn sehr gut. allerdings muss ich sagen, dass ich einfach zu viel zu großartige stimmen zu dem film vorher gehört habe (ofdb.de).
dennoch muss ich sagen, saß ich am ende erstmal platt im sessel.

allerdings fand ich den achsogroßen pluspunkt, die story, gar nicht so famos. wirklich unverhersehbar war der film nicht, obwohl das für mich, bei nicht allzu großer penetranz, auch nicht gerade von besonders großer bedeutung ist.

viel schwerer (im positiven sinne) wogen für mich die stilsicheren optischen popart stilmittel à la fight club.

und seine spannenden momente hatte der film auch (ich sag nur mit dem fotoapperat durch die finstere wohnung, wow...). sehr schön anzusehen....

und natürlich die schön inszenierte geschichte, gab es so auch noch nicht, hat auf ganzer linie überzeugt, wenn auch der storyverlauf nicht ganz so überzeugend war, zum beispiel der charakter gespielt von danny glover hatte im großen und ganzen storytechnisch keine bedeutung.

egal, am ende hat der film gut gewirkt und die 5€ (studentenermäßigung ) haben sich auf jeden fall gelohnt, möglicherweise werde ich mir auch die uncut (2:30 länger) version auf dvd kaufen, weil der film wirklich eine großartige atmosphäre hatte, wenn auch nicht ganz so düster wie in se7en, aber es ist ja schwer den meister (david fincher) zu schlagen.
jedoch war der slaherfaktor, wie ich ich jetzt mal nenne, doch recht gering. vielleicht hätte mehr blut etwas die atmosphäre gekappt, aber ehrlich gesagt, glaub ich das nicht, sondern die blöde mpaa wolltes einfach nicht anders haben.
wirkte an einigen stellen jedoch merklich etwas an dynamik beraubt....

am ende eine gute 8/10

also ich kenn den film nicht, aber ich glaube, es ist nicht fair, ihn auf paris hilton zu reduzieren. in jeder kritik kommt die vor (egal, ob positiv oder negativ), dabei hat sie doch nur ne 10 minuten rolle, oder nicht?

möglicherweise geh ich auch noch rein, schaunmer mal...


bluuut  behead.gif

wer hat denn schon the hitchhiker's guide to the galaxy gesehen? bin gestern drin gewesen und hab' mich köstlich amüsiert 

kenne zugegebenermaßen die bücher (noch) nicht. wird sogleich nachgeholt...

[mep] schrieb on 25.06.2005 um 12:14:18:


marvin ist großartig!!


"..ich habe mit dem bordcomputer gesprochen, und er hasst mich.."

hammer_2.gif

... Garden State habe ich bereits vor einigen Monaten gesehen und durchaus genossen (durch den Soundtrack habe ich auch meine Distanz gegenüber Coldplay ablegen können...) ... daher kann ich den Film auch nur wärmstens empfehlen, auch wenn ich das Ende etwas kitschig fand ... war aber noch im Rahmen, so gerade noch ...  

... absolut abraten kann und muss ich jedem dagegen von War of the Worlds ... die letzten 5 Minuten zerstören einen bis dahin bildgewaltigen, technisch perfekten Film, der zwar voller logischer Ungereimtheiten und Plattitüden steckt, diese einem aber beim ersten Sehen kaum auffallen (Spielberg gelingt es tatsächlich stellenweise eine sehr rauhe, dokumentarische Kameraführung durchzuhalten und gleichzeitig Bilder voller technischer Perfektion zu liefern ... und wenn alles rennt, flüchtet, schreit und vapurisiert wird, braucht man eigentlich auch rein gar keine plausible Hintergrundstory...) ... aber wenn die Aliens mit dem ach so erhabenen Intellekt nach der vollkommenen Zerstörung der Zivilisation (natürlich wurde das Haus des Heldens samt Anhang freundlichst ausgespart... naja, sie hatten ja auch ein Gewehr und eine Axt...) nichts besseres zu tun haben, als aus ihrer sublimen Todesmaschine, der unzerstörbaren (die seltsamerweise ihr Schutzschild verliert, nur weil ihre Insassen mit Viren kontaminiert wurden...), zu steigen und frisch fromm fröhlich frei Abwasser auf der Erde zu süffeln, da ahnt man schon wirklich schlimmes ... aber man denkt: naja, Aliens müssen eben im Kino seit Alien I ungefähr so aussehen und sich so bewegen und so handeln wie das Alien aus Alien I ... aber dann kommen die letzten fünf Minuten ... die halbe Erde ist zerstört, aber vor der Bostoner Altstadt haben die Aliens dann doch halt gemacht, die ist nämlich paradiesisch unversehrt ... genauso wie die Familie des strahlenden Helden ... und die Moral: Menschheit war böse, Gott hat die Aliens geschickt, die machen einen Grossteil der Menschen alle, natürlich nicht die weiße amerikanische Mittelschichts-Familie ... dann, nach genügend Blutzoll (das wird exakt so gesagt) ist die Schuld aber abgegolten und der Mensch obsiegt ... letztlich nicht durch seine eigene Kraft oder sein Einlenken oder eines bewussten Umdenkens: Nein, einfach weil er zum Herrschen über die Welt von Gott auserkoren wurde ... dieser Gott hat in seiner unendlichen Weisheit auch die Viren geschaffen, damit sie dem Menschen Untertan und gar nützlich seien (zum Beispiel um fiese Aliens auszurotten...) ... purer Kreationismus ... es ist mir unerklärlich wie ein solcher geistiger Müll bisher noch nicht in der Presse in der Luft zerrissen wurde (die SZ hat sogar eine Lobeshymne auf den Film abgeliefert...) ... und Spielberg beschreibt gar nicht das Scheitern einer amerikanischen, weißen Familie (was so oft in der Presse gelobt und angesprochen wurde...); ganz im Gegenteil. Durch das Ende wird das Gesehene vollkommen revidiert und umgedeutet: Sogar eine dysfunktionale weiße amerikanische Familie ist nunmal einfach zum herrschen und somit zum überleben bestimmt; komme da was wolle. Dabei kann sie sich auch noch so mies und dumm und antisozial verhalten wie sie gerade lustig ist ... wenn man Gott auf seiner Seite hat, gibt es laut Spielberg kein Scheitern, dann gibt es eben keine Schuld ... wenn ein Film jemals auf den Index gehörte, dann dieser ... bei den Propagandastreifen des Dritten Reiches, da wusste man wenigstens woran man war ... hier wird die nicht minder radikale Botschaft zwischen rasantem Popkornkino und nahezu sekündlichen digitalen Explosionen versteckt und in guten 5 Minuten Pro/Epilog an den Mann gebracht (und aus der Forschung wissen wir ja, dass man sich vornehmlich an den Beginn und das Ende eines Films/Buchs/Songs etc. erinnert ... auch das ist für mich keine zufällige Konstellation in Spielbergs Krieg der Welten...) ... wenn man dabei noch im Kopf hat, was zur Zeit im Namen des Kreationismus in den USA geschieht, dann dann ... fehlem einem eigentlich fast schon die Worte ...

PJ schrieb on 11.07.2005 um 23:07:22:


... wenn du ihn dir ansiehst, dann würde ich eindeutig für´s Kino plädieren, da der Film nichts außer den wirklich unglaublichen Effekten zu bieten hat; oft wirbt Hollywood ja mit noch nie zuvor gesehenen Bildern; allzuoft wird man dann aber doch nur mit einem seichten Aufguss des schon zu oft Gesehenen abgespeist; das ist hier tatsächlich nicht der Fall ... wie gesagt, die ersten 110 Minuten stand ich dem Film recht positiv gegenüber, da er trotz vieler Schwächen vollkommen und bedingungslos unterhalten konnte ... das dürfte aber nur im Kino wirklich rüberkommen, auf einer großen Leinwand, mit dem entsprechenden Surroundsound (wenn diese Tötungsmaschinen aufheulen, dampfspucken und schließlich nichts anderes von den Menschen übrig lassen als Staub und ein paar Kleidungsfetzen dann sind das tatsächlich ungemein hermeneutisch aufgeladene Bilder ...) ... und der Film hält auch über eine lange Strecke seine schnelle Dynamik, ein einziger Fluchtlauf, in einer Situation ohne reale Fluchtmöglichkeit ... wenn die Maschinen die Menschen zuerst leerpumpen, dann das Blut über die Felder aussähen und die Erde blutrot verfärben, dann sind das einfach schlicht gigantische Bilder. Spielberg übertrifft sich tatsächlich oft selbst in diesem Film und schafft zum ersten Mal eine bedrückende, apokalyptische Atmosphäre ... bis dann die letzten 15 Minuten anbrechen wird man regelrecht von diesem Film überrollt und niedergeworfen ... und das alles macht diese weiteren 15 Minuten eben umso schlimmer, da man sich nach diesem Bildersturm nur noch schwerlich gegen diese Agitation bewusst wehren kann ... besonders, wenn man sich nicht mit Filmmechanismen und der entsprechenden Rhetorik gebührend auseinandergesetzt hat ... aber dieser Film kann tatsächlich in seiner Gesamtheit nur im Kino erfasst werden, da bin ich mir sicher ...

PS.: Perfide aber war: Tom Cruise bietet stellenweise eine richtig ordentliche Leistung ...    

Heute: The Island

Der Film hat ein atemberaubendes Grundkonzept, eine wirklich überzeugende Story. Eine Firma klont reiche Menschen, damit diese dann die Klone als ihr "Ersatzteillager" nutzen können, falls irgendwelche Organe mal schlapp machen. Eine Lebenserwartung von mehr als 130 Jahren wird versprochen. Ziemlich interessant und sehr gut gemacht.
Bis sich Mr.Bay wieder einmal in belanglose Action, schlechten Dialogen und riesigen Logiklöchern verstrickt. Leider verhunzt das letzte Drittel den kompletten Film. Da kann auch der sehr gut agierende Ewan McGregor nichts mehr retten. Überraschenderweise überzeugt Scarlett Johansson nicht, was mitunter auch an ihren total verblödeten Dialogzeilen liegt.

Ich fand es wirklich sehr schade, dass der Film das Niveau der ersten 60 Minuten nicht halten konnte, und dann in Michael Bay-Manier unterging. Daraus hätte ein grandioser Film werden können.

4/10