mich auch : -)

den erzähler fand ich nicht schlecht. ich höre gern otto sanders stimme. außerdem war so der literarische bezug stärker, was mir gefallen hat.
ben wishaw fand ich nicht so toll wie die anderen schauspieler auch. sie waren alle merkwürdig ausdruckslos. da kam nicht viel rüber. bei mir schaffts der film nicht auf sieben punkte. schade eigentlich. hatte mir mehr erhofft.

Aaaaalso! 

Grundsätzlich war der Film, eben insbesondere gegen Ende einfach zu lang.
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie das Ende im Buch war, aber wenn ich einen Film gucke dann bewerte ich eben den Film an sich und nicht seine Nähe zur literarischen Vorlage.
Und genau da verliert meiner Meinung nach der Film gegen Ende.
Er kommt einfach nicht zum Punkt. Es wird langatmig. Eigentlich könnte er sich ab dem Punkt an dem Grenouille gefasst wird bestimmt um die Hälfte kürzer fassen.
Die Dialoge sind zu lang, die Bilder wiederholen sich endlos. Eben einfach dramaturgisch eher abflauend statt aufbauend. Dadurch fällt es einem schwer am Ball zu bleiben.

Otto Sander mag ich schon, ich halte es nur für schlechten Stil wenn man Dinge erklären muss anstatt sie durch Handlung zu erzählen.
Zumal es ja auch nicht konsequent weitergeführt wurde.

Das Hauptproblem ist für mich eigentlich der Versuch so nahe wie möglich am Buch zu bleiben und dabei auftretende Probleme recht unelegant (Erzähler; Langatmigkeit, die die Handlung abbremst statt sie voranzutreiben) zu lösen. Statt dessen hätte er sich lieber vom Buch lösen und auf der Geschichte aufbauend einen schlüssig strukturierten Film machen sollen der als Medium Film auch funktioniert.
Es scheint es für mich so zu sein dass Tom Tykwer Lorbeeren einheimst die Patrick Süsskind gehören. Die Geschichte ist gut, sie erzählt sich auch spannend, aber der Film ist eher schlecht umgesetzt.

Dustin Hoffman war für mich auch ein Highlight, die Szenen mit ihm haben wirklich Spaß gemacht.

Habe ihn noch nicht gesehen, möchte aber wissen ob bei dem Film die kollektive "Deutschland ist geil" Mentalität im Mittelpunkt steht.

das sind die momente, in denen es mich reizt, userbeiträge zu editieren

aber wir stehen da ja drüber.   

obwohl ich glaube, vom filmischen aspekt her gesehen, ist es gar nicht schlecht, dass deutschland (wenigstens erst sehr spät) ausgeschieden ist. schließlich brauchen filme üblicherweise irgendwann die konfrontation um dramaturgisch gut zu funktionieren und das gilt wohl auch für dokumentationen.

leider bin ich nicht dazu gekommen, ihn im kino zu sehen, werde deshalb wohl mit einer bewertung bis dezember warten müssen.

Wer von euch wird auch in "Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan" gehen?! 

Dito.