irgendwie fällt es mir sehr schwer, mich zu einem statement oder gar fazit zum neuen album durchzuringen. und wie man an der quasi nicht vorhandenen diskussion übers neue album sieht geht's mir wohl nicht alleine so.
im prinzip sind alle bestandteile da, die man an den eels schätzt und liebt. wirkliche ausfälle sind nicht zu verzeichnen - für mich am ehesten noch "true original", welches als e-typischer 'schmachtfetzen' nicht nur sehr stark an "if you see natalie" oder "the longing" erinnert, aber in diesen vorbildern wesentlich überzeugender dargebracht wurde und irgendwo blutleer und seltsam platt bleibt. mit peach blossom werd ich auch nicht 100% warm. so bleibt vieles äußerst gefällig, aber die großen highlights fehlen doch etwas. auf dem album selbst würde ich "on the ropes", "the turnaround", "i am building a shrine" und den abschließenden titeltrack nennen - wobei nur letzterer für mich auch im eels-gesamtkontext als höhepunkt zu bezeichnen ist. sehr schön, wie der song sich aufbaut und dann zum schluss richtig leidenschaftlich explodiert. ein mehr als würdiger closer.
aber auch wenn 'wonderful, glorious' recht abwechslungsreich geraten ist, so hab ich mit jedem neuen album der letzten jahre das gefühl, dass es musikalisch und thematisch immer redundanter wird...und ich hasse es, das zu sagen.
so erinnert mich "brave little soldier" vom bonusalbum - ironischerweise ein song aus genau der zeit, als ich die eels entdeckte und lieben lernte - daran, was mich seinerzeit faszinierte: ein kleiner, kauziger, eigenwilliger song und dabei catchy as hell.
klingt jetzt vielleicht negativer als ich es meine. und diese problematik teilen ja auch fast alle bands/künstler, die schon so lange im geschäft sind - wäre das mein erstes eels-album, ich wäre wahrscheinlich ziemlich begeistert. so reiht es sich irgendwo im mittelfeld ein und wird wahrscheinlich keine große langzeitwirkung erzielen.
vielleicht sollte man seine eigenen erwartungen zurückschrauben und sich stattdessen einfach über den ein oder anderen schönen neuen song freuen. und die schreibt E ja immer noch.
und sich dann erfreut wundern, dass manch unterschätzter song live mit einem mal dann doch ungeahnte qualitäten birgt.