Es ist als allgemeiner Trend schon sehr auffällig, wie wenig private (Fan-)Webseiten es inzwischen im Bandbereich nur noch gibt. Früher (hört sich nach einem langen Zeitraum an, ist aber eigentlich erst wenige Jahre her) fand man selbst zu kleineren Bands mindestens eine Seite, oft sogar deutschsprachig, die Informationen aller Art und Insiderwissen für Newbies anbot oder als Plattform diente, Gleichgesinnte kennenzulernen. Aber wie auch bei den Eels, so ist allgemein ein Verschwinden langjähriger Fanprojekte zu beklagen, zu neueren Bands entsteht sowas gar nicht mehr. In der Regel gibt es eine offizielle Seite (wenn man Glück hat; wenn man sehr viel Glück hat mit Forum), ansonsten muss man sich damit begnügen, dass es vielleicht noch eine Facebook-Gruppe gibt oder einen Ableger bei Myspace (wobei die auch schon wieder auf dem absteigenden Ast sind, mein Eindruck).
Irgendwie schade, findet ihr nicht? Woran liegt's? Social Networking Platforms killed the personal webpage?
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J rulez!
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Re: Webseitensterben Antwort #1 - 15.05.2011 um 19:23:02
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oder einen Ableger bei Myspace (wobei die auch schon wieder auf dem absteigenden Ast sind, mein Eindruck).
Korrekter Eindruck. Die sind derart auf dem absteigenden Ast, dass Rupert Murdoch das Ding zur Zeit zum Verkauf anbietet.
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Woran liegt's? Social Networking Platforms killed the personal webpage?
Beiträge: 1090 Mitglied seit: 03.09.2010 Geschlecht:
Re: Webseitensterben Antwort #5 - 21.05.2011 um 22:01:02
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Im Grunde dämlich, wenn es an den Rechteinhabern liegt. Ein reges Fanleben ist gut für Bands, glaube ich. Aber wenn da Kontrollfreaks am Werk sind, kann man wenig tun.
Andererseits machen selbstgebaute und -gepflegte Webseiten schon eine Menge Arbeit und es ist sicher verlockend, auf Vorhandenes zurückzugreifen. Das Problem ist, dass die ganze Arbeit auf Fremden Servern liegt und sich die eingebrachten Inhalte schlecht bis gar nicht exportieren lassen.
Ich finde (Web-)Datenbanken für statische Inhalte doof. Darum gibt es für meine zwar lokal auf meinem PC eine Datenbank. Daraus werden dann HTML-Seiten statisch kompiliert und ins Netz geschoben. So sind die Daten und das Layout getrennt und alles ist "portabel".
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Re: Webseitensterben Antwort #6 - 22.05.2011 um 20:53:08
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oh, ich hab gar nicht gewusst, dass du auch eine seite hast.
ich denk nicht, dass es in den meisten fällen an den rechteinhabern liegt. vermutlich scheuen die meisten inzwischen die dazugehörige arbeit, nach dem motto "eine facebook-gruppe tut's auch".
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