*in die knie geht*
*andächtige, spannungsfördernde pause einleg*
bbbbrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
Hot town, summer in the city
Back of my neck getting dirty and gritty.....
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die ohren fiepen noch etwas nach zwei konzerten am stück mit wenig schlaf und viel bier dazwischen, der kopf ist noch ein wenig verstrahlt, aber wie großartig war das denn wieder!! die richtige antwort auf die frage aller fragen ist ja nicht berlin oder münchen, sondern vielmehr B UND M!

zu berlin ist ja schon vieles und auch völlig richtig gesagt worden, es war grandios und ich bin so froh, mich vorab nicht gespoilert zu haben, so dass die zahlreichen kleinen schmankerl aus der cuisine E ihre volle wirkung entfalten konnten wie vom meisterkoch selbst vorgesehen. es war großes entertainment, und auch wenn man die dicke luft in handliche stücke hätte schneiden können und gerade in unserer ecke rücksichtslose, ignorante deppen mitunter nervten, so hat die teils unerträgliche hitze aber irgendwie auch eine unglaublich intensive atmosphäre geschaffen, die darbietung selbst war eh sakrosankt und in beinah jeglicher hinsicht anbetungswürdig!
gestern dagegen große show unter wohltemperierten umständen in der ausverkauften tonhalle, die gefühlt ein gutes drittel größer ist als das astra und trotzdem brechend voll war. der unterschied zu 2005 hätte nicht größer sein können, damals gediegenes sitzkonzert (zumindest bis man sich nicht mehr auf den stühlen halten konnte vor begeisterung

), gestern rockte E die bude vor mehr als doppelt soviel publikum, und beides war auf seine weise phänomenal. der einstieg gestern war etwas zäh, da der obligatorische bauchredner unfassbarerweise noch schlimmer war als in berlin und außer fremdscham beim publikum nichts auslöste. entsprechend wurde auch mehr unmut geäußert als in B, er konnte jedoch noch froh sein, dass er nicht konsequent von der bühne gebuht wurde, wie der abgehalfterte typ es verdient gehabt hätte. alice gold danach erneut bemüht, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. das mädel wäre besser beraten, ihre wirklich tolle stimme anders einszusetzen, nämlich natürlicher und nicht ganz so affektiert. das wäre meiner ansicht nach deutlich wirkungsvoller. so reduziert sich vieles auf eine ansehnliche optik, was sie aber durch ihr bemühtes rockbitch-image auf der bühne irgendwo selbst verschuldet. kool g ließ es sich übrigens nicht nehmen, das set am bühnenrand im hintergrund zu verfolgen.
E und crew ließen sich danach ganz schön zeit, keine ahnung ob es technische probleme gab, jedenfalls möchte man meinen, dass so ein umbau auf tour doch jeden abend routiniert und schnell vonstatten gehen sollte....; man wundert sich halt, wieviel gitarren denn noch gestimmt werden müssen.....oder wie oft noch....

gegen zehn vor zehn war es dann eeeendlich soweit und das publikum wurde erlöst. nach rechts vorne in B standen wir diesmal links vorne, unmittelbar hinter der bühnenabsperrung mit perfekter sicht. ich hab wohl noch nie in der zweiten reihe soviel platz gehabt, kein geschiebe vorne, sehr schön. was ein wenig dem umstand geschuldet war, dass ganz vorne durchaus gesetzteres publikum anwesend war und einige eltern mit nachwuchs. die stimmung kam mir vorne etwas verhaltener vor als in B; ich hatte jedoch diesmal vorsorglich etwas taschentuch ins ohr gestopft da der sound recht laut war, kann mich daher täuschen. die setlist war im prinzip natürlich wieder ähnlich, aber ich war total begeistert dieses mal das gute alte 3 speed zu hören zu bekommen. ansonsten waren gegenüber B noch daisies of the galaxy und I like the way this is going mit dabei. bei einem song (ist mir gerade entfallen welcher) haben sie einmal den einsatz total verhauen, was aber sie selbst am meisten amüsierte.

chet auch immer am strahlen und grinsen, einfach herrlich. generell muss ich sagen, dass ich gerade die extrem langsame version von tremendous dynamite unglaublich intensiv finde. ich war auch mit allen songs sehr glücklich, sogar die von end times gespielten lieder haben mir live gefallen. einzig my beloved monster finde ich in der "funky"-version arg gewöhnungsbedürftig, das ist nicht so meins, glaub ich. zumal es gestern vielleicht noch mehr "off" war als in berlin. trotzdem witzig zu hören in diesem neuen gewand. nach 90 minuten und drei songs als zugabe war schluss und das publikum glücklich. schade, dass das tomorrow morning shirt nicht mehr in "m" vorrätig war, sonst wär ich doch noch aktiv geworden beim merch.
es gibt fast nichts schöneres, wenn einen die lieblingsband so restlos glücklich macht....thank you, E!
die einzige steigerung ist nur noch, das alles mit ebenso begeisterten, lieben menschen zu hören und zu erleben!

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