Screamy's Trip nach München - 01.06.05
Protokoll:
16:07 Ein "anzüglicher" Screamy verlässt München Ostbahnhof und begibt sich Richtung Tonhalle
16:15 Er schleicht sich in die Halle, wird beim beobachten des Soundchecks entdeckt und schließlich rausgeworfen
17:00 Das Dream-Team MEP-PJ-SCREAMY trifft sich
19:35 Endlich öffnen sich die Pforten - Die Halle gehört uns!
19:36 - 21:20: Nach Einnehmen des Platzes in Reihe 3 mitte-halbrechts (danke ursa

) und Erwerben diverser Fanartikel wartet man schier endlos. Ein sehr süßer Knetgummifilm und eine fantastische DVD-Preview verkürzen die Wartezeit ein wenig.
Aber dann, endlich:
Ana, Paloma, Heather, Julie, Big Al, The Chet und nicht zuletzt Herr Everett betreten die Bühne. Die Halle, nach Schätzungen der Eelsfan.de-Experten mit knapp 800 Leuten gefüllt, spendet brav Beifall; es ertönt
Going To Your Funeral Part II. Es folgen einige wunderbare Songs von der Mutter aller Alben. Die Band scheint gut aufgelegt und man merkt schon an der Einstellung des Publikums, dass ein Köln-Desaster an diesem Abend nicht möglich ist. Erstes Highlight für mich ist
From Wich I Came/A Magic World; wunderbar vorgetragen, von einem E, dessen Stimmprobleme aus Tour Of Duty-Zeiten wohl passé sind. Die Stimmung im Publikum ist sehr gut,
Eels with strings bauen eine heimliche Atmosphäre auf; das Publikum klatscht, jubelt, schreit und manchen hört man sogar lautstark mitsingen. Man weiß nun bereits: Dieser Abend wird unvergesslich....
Besonders die Klassiker erzeugen im Publikum unglaubliche Emotionsausbrüche, beginnend mit Song #09
My Beloved Monster. Unglaublich, wie schön auch die älteren Lieder zu wunderbaren Streichversionen uminterpretiert wurden.
Der Beginn von
The Only Thing I Care About wird vielerorts lautstark umjubelt, was E sichtlich verwundert. Die Fanbasis steigt eindeutig. Das Cover
Pretty Ballerina heizt genauso ein wie
I Like Birds. Dieser Song wirkt einfach jedesmal; wunderschön und immer ein Kracher.
Herr Everett berichtet derweil von Ängsten seinerseits bezüglich einer Rückkehr nach Deutschland, weil 'in Cologne last week ..... we really sucked!'; Er nennt uns das ganze Konzert über Schatzi; unser Held ist, sowie auch der Rest der Bande, super aufgelegt. Aus Spunky wird nach 2-maligem Fehlstart
Schatzi; Herr Everett machts einem schwer, ihn und seine Musik nicht zu lieben.
Nach dem einsam wunderbaren
Railroad Man, bei dem Cheffe wie gewohnt die Band 'to take a song off' bzw. 'to go pee, because it's the last chance for a while' schickt, und dem rockigen
Trouble with dreams, wird man Zeuge des schönen Bob Dylan Covers
Girl from the north country.
Man denkt gar nicht mehr nach, man ist verzaubert; gefangen im Reich der eels with strings. Mark Oliver Everett, unnahbar mit Zigarre und Krückstock bewaffnet, hat es wieder einmal geschafft. Er schafft es uns zu überraschen, aus dem Gute-Nacht-Lullaby wird
Dog Faced Boy, rockig wie eh und je; uns das Leben zu versüßen, mit sehr schönen Live-Versionen wie derer von
Losing Streak; und uns das Herz zu erwärmen mit Stücken wie
The Stars Shine In The Sky Tonight oder
Souljacker Part II .