ich bin ein unheimlicher konzeptfreund, aber als musikliebhaber wäre vielleicht ein einzelalbum besser gewesen. da ich nicht sagen kann, wie das album mit der hälfte der lieder ausgesehen hätte, kann ich nur murmaßen.
meine antwort beruht auf dem gefühl, dass sich auf den 2 cds zuviel "füllmaterial" befindet

sehe das ähnlich pragmatisch wie lone wolf, wenn ich so viele wunderbare neue songs auf einem schlag bekommen kann, werde ich das niemals schlecht finden können

unabhängig davon muss ich bisher sagen, dass das doppelalbum bei mir funktioniert! cd 1 würde ich mal thematisch eher als "down", cd 2 als "up" bezeichnen. hab' auch bei keinem song das bedürfnis, die skiptaste zu betätigen.

es ist ja so...niemand weiß, welche songs E ausgewählt hätte, wenn es lediglich eine cd geworden wäre. nachdem wohl jeder hier andere songs zu seinen favoriten zählt, hätte er es letztlich genausowenig allen recht machen können. zudem: die bloße zusammenstellung der besten tracks ergibt imo nicht unbedingt automatisch ein besseres album, das ganze muss ja auch thematisch und klangtechnisch zusammenpassen....

\Meine Meinung:

Das Album passt genau so wie es ist. Es gibt keine Füller, jeder Song ist für sich allein sehr schön. Ich bin wirklich begeistert und überrascht, dass die Versprechen vonwegen "Mother of all..." wirklich gehalten wurden!  daisy.gif

Lone_Wolf schrieb on 27.04.2005 um 16:52:03:

Was ich bis jetzt sagen kann: Absolut!  yes.gif

Mir kommen bei BL&OR zu viele Zitate vor. Das ist wie eine gut gemachtwe Hommage. Man bewundert den Regisseur, wie gekonnt er zitiert und wie trickreich er die Zitate zu etwas Neuem zusammenbaut, aber die alten Meister bleiben dem Herzen doch näher als die Hommage. Nur dass E natürlich keine alten Meister zitiert, sondern sich selbst.

Die Texte sind natürlich klasse, wie immer. Aber ich bin die falsche Zielgruppe für die neue Eels-Musik. Vieles auf BL&OR hört sich für mich sehr nach Levity an. Und bei den anderen Liedern musste ich meist an Es Soloalben denken, die ich heiß und innig liebe. Irgendwie ist BL&OR wie ein Eintopf. Nichts gegen Eintopf, ich liebe Eintopf. Und einen guten Eintopf hinzukriegen ist eine Kunst. Aber es sind nun mal zusammengewürfelte Reste.

Für mich ist es definitiv nicht the mother of all Eels albums. Ich schließe mich Eris an, die schrieb:

BLAOR is what you would get if ESB and DOTG had a baby and it was raised by Souljacker and Shootenanny.

Wieso ist das hart? Ich sag ja nicht, dass das Album schlecht ist, ich sag nur, dass die Melodien schon mal da waren. Nicht komplett, aber in Teilen. In meinen Augen wäre es niemandem aufgefallen, wenn er "In The Yard Behind The Church" aufs Levity-Album getan hätte.

alepopale schrieb on 29.04.2005 um 11:55:58:


jo glaub ich auch. milttlerweile ist das album für mich zwar auch ein 5 Sterne album, aber es kommt nicht ganz an Souljacker und Daisies heran. Wenn BLAOR aber vielleicht vor den beiden Alben erschien wäre...wer weiss.