selene schrieb on 13.05.2011 um 21:06:30:


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Pah. Ich find diese Praxis ekelhaft und mir würde so eine erniedrigende Handlung absolut nicht gefallen. Im Gegenteil. Ich finde das sehr abstoßend.

Was mich aber interessiert, ist interessante Musik. Was kann ich dafür, dass die sich so einen bescheuerten Namen geben? Soll wohl provozieren. Vielleicht empfinden Sie ihre Musik selbst so?! Also ich nicht. Ich finde die Musik spannend. That's it.

gestern war's dann so richtig dreckig: verlegt von dem wohl doch zu noblen crystal club in den comet:

pierced arrows
( ehemals dead moon)

da gibt's nicht viel zu sagen,  der name ist  garant für garagenrock aus  tiefster seele, nur das der schlagzeuger ein anderer ist und die obligatorische kerze nicht mehr aufgestellt wird. sogar die dead-moon-hymnen gab's als zugabe.
ich traf  leute aus meiner jugendzeit, die aus der provinz angereist waren, die stimmung schweißig und gespannt zur entladung.
vorher  spielten the hippriests  die es  sich leider durch ständiges homoerotisches gequatsche schwer machten, aber es gab ein promo-vinyl zum ausgleich.
man kann sie auch noch im rollstuhl beehren, dass macht hoffnung auf's alter.

Quote:


anspieltipps?


ich selbst war gestern bei pj harvey im circus krone. feines konzert der dame, sound auf den hinteren sitzrängen weitgehend perfekt. sie spielte das komplette neue album "let england shake", was mir sehr entgegen kam, da ich davon immer noch sehr begeistert bin und mit den songs vertrauter als mit manch älterem material. pj inszenierte sich gekleidet in schwarzem, waldelfenartigen gewande mit höchst interessanten accessoires (federn?) um ihr haupt als ätherisches, unnahbares, fast traumartiges wesen. keine ansagen oder worte ans publikum mit ausnahme einer kurzen danksagung zu beginn der zugabe. ihre überaus treue und ergebene anhängerschar feierte die songs sowieso ab. an ihrer seite u.a. mick harvey und natürlich john parish, letzterer ja als souljacker-kollaborateur auch eelskreisen bestens bekannt und seinerzeit mit auf tour unterwegs.

irritierend nur dass keinerlei merchandise-stand aufgebaut war.

nach dem konzert begann es zu schütten, aber mit sowas ist man spätestens seit amsterdam bestens vertraut...

oh, mick harvey würde ich auch gern wieder live sehen. wo er ja nun leider nicht mehr bei nick cave and the bad seeds dabei ist...

polly live ist bestimmt interessant. viel spaß beim zweiten mal, j!

heute, 23 uhr auf arte:

pj harvey in concert

mitschnitt vom konzert im februar 2011 in paris

Avalon schrieb on 12.07.2011 um 11:55:54:

Super! Durch den Platz in der ersten Reihe war das Konzerterlebnis viel intensiver! Die Show lief flüssiger als in Berlin, sie sind inzwischen perfekt eingespielt, der Sound in der Jahrhunderthalle war großartig - selten so guten Live-Sound gehört - und was mir in Berlin gar nicht aufgefallen ist: Wie brillant die Optik ist! Die Lichtshow spiegelt perfekt den düsteren Charakter der Performance wieder. Einmal habe ich an den Rand der Bühne gesehen. Dort bildete der Schatten Pollys Silhouette ab, das passte unglaublich perfekt.
Und @pj: Wie auch in Berlin gab es einen Merchandise-Stand. Bist du sicher, dass du den nicht einfach übersehen hast? Allerdings ist der eh nicht so der Bringer.

Edit: Hier noch ein Konzertbericht zum Frankfurt-Konzert, der mehr eine Beschreibung von Pollys künstlerischer Entwicklung ist, aber eine gute.

hammer++vielen dank mep

speedy schrieb on 17.07.2011 um 12:25:27:


Kunststück; das ist ja auch ein Samstag in Berlin, gelle...