War gestern bei Lichter und Gisbert zu Knyphausen. Echt Wahnsinnskonzerte. Während Lichter eher rockiger unterwegs waren, war Gisbert hauptsächlich alleine mit der Gitarre auf der Bühne - trotzdem hat das Haus gerockt!

Gemeinsam sind sie noch heute in Frankfurt zu sehen und übermorgen in Bonn.

Ansonsten spielt Gisbert zu Knyphausen demnächst hier:

07 Mar 2009, 21:00 - Rees-Haldern, Rock im Saal (mit Band)
14 Mar 2009, 21:00 - Berlin, Volksbühne (mit Band)
21 Mar 2009, 21:00 - Bremen, Lagerhaus (Solo) + NILS KOPPRUCH
28 Mar 2009, 21:00 - Flensburg, Kuehlhaus (mit Band) + Schöftland
29 Mar 2009, 21:00 - Potsdam, NIL (mit band) + Schöftland      
30 Mar 2009, 21:00 - Jena, Rosenkeller (mit Band) + Schöftland      
31 Mar 2009, 21:00 - Dresden, Societätstheater (mit Band) + Schöftland
01 Apr 2009, 21:00 - Chemnitz, Weltecho (mit Band) + Schöftland
02 Apr 2009, 21:00 - Stuttgart, Merlin (mit Band) + Schöftland
03 Apr 2009, 21:00 - Saarbrücken, Sparte 4 (mit Band) + Schöftland
04 Apr 2009, 21:00 - Wiesbaden, Alter Schlachthof (mit Band) + Schöftland
07 Apr 2009, 21:00 - Oberhausen, Drucklufthaus (mit Band) + Schöftland      
29 Apr 2009, 21:00 - Erlangen, E-WERK (Solo) + Clickclickdecker      
30 Apr 2009, 21:00 - Würzburg, Cafe Cairo (Solo) + Clickclickdecker      
01 May 2009, 19:00 - Eltville-Erbach, Weingut zu Knyphausen (Solo) NUR ABENDKASSE

schade, dass er hier nicht vorbei schaut 

aber der gute gisbert ist auch eine meiner persönlichen entdeckungen des letzten jahres.... 

schön, dass es euch gefallen hat.

ich hab mein oasis-liveerlebnis bereits hinter mir, das erforderte nicht zwingend eine wiederholung. das war vor jahren mal beim southside, da haben sie um ein uhr nachts gespielt. und sich dauernd darüber beschwert, wie kalt es doch sei... ; zugegeben, es war wirklich bissel frisch.

war aber ansonsten ein solider auftritt damals!

ja,ja immer diese angst mit ausverkauft
nach dresden kommst du gut mit der mitfahrgelegenheit.de hin und na ja zurück eventuell auch

keine ahnung. ich weiss nicht, ob noch mehr termine dazukommen, ob er vielleicht auch nach berlin kommt. fest stehen nur diverse festivaltermine. eine richtige konzerttour ist eigentlich nicht geplant. gab ja letztes jahr die große tour zum album *dig, lazarus, dig*, wo ich, wie berichtet, zweimal anwesend und göttergleich im himmel schwebend war! 

mensch, dieses jahr ist, zumindest bei mir, vollgepackt mit großen albumveröffentlichungen und konzerten! bin total aufgeregt! das wird ein großes jahr, viel geschieht, viel wird sich ändern... 

und ewig lockt der ale! 
ein richtiges konzert ist mir aber schon lieber als nurn paar songs aufm festival...

March 6, 2009. Brut im Künstlerhaus, Wien. CD-Release von Soap&Skin

Das - zugegebenermaßen - für ein Konzert etwas untypische Brut füllt sich rasend schnell. Schon Stunden vor dem Einlass drängelten sich Menschenmassen vor den Eingangstüren, trotz klirrender Kälte und nicht anhaltendem Regen. Wahrscheinlich ein passendes Wetter für diesen Tag. Dieser Ansturm ist wahrscheinlich auch für die MitarbeiterInnen des Theaters ungewohnt, doch der 6. März 2009 ist ein Ausnahmetag: Soap&Skin aka Anja Plaschg veröffentlicht ihr erstes, lang ersehntes Album, "Lovetune For Vacuum".
Melancholische Klänge im Hintergrund, während die Masse sehnlichst auf den Beginn wartet. Weihrauch zieht sich durch den ganzen Saal. Kamerateams, bekannte Moderatoren-Gesichter. Hauptsächlich junge Menschen, SchülerInnen und StudentInnen. Einundzwanzig Uhr Dreißig. Die Hintergrundmusik wird leiser, geht allmählich aus. Das Licht geht aus, das Publikum steht in totaler Dunkelheit. Und dann, mit schnellen Schritten betritt sie die Bühne, sagt kein Wort, setzt sich an ihr Klavier. Verhalten klatscht das Publikum. Ein kleiner, leichter Lichtspot auf die 18jährige. Die ersten Töne erklingen. Mit zerbrechlicher, fast weinerlicher Stimme, schier flüsternd beginnt Soap&Skin zu singen, oder, flehen: "I'm waiting for this test to end..." Das Publikum getraut sich nicht mitzusingen. Einzig und allein die klaren Klavierklänge und Anjas Stimme erfüllen den Raum.
Auch ich bin voller Erwartung zu dem Konzert gegangen. Voller Vorfreude, stehe nun neben meinen FreundInnen, alle schauen gebannt auf die Sängerin. Gänsehaut pur. Tränen über die Wangen. Und ich heule nicht schnell bei Konzerten. Vielleicht, wenn es mir schlecht geht. Und bei einem Lied, mit dem ich was verbinde. Doch mir geht es gut, eigentlich. Und während die 18jährige singt, frage ich mich wieder, warum gerade "Seife und Haut", wenn sich ihre Lieder nicht wie sanft duftende Seife über der Haut anfühlen, sondern die Texte, die Melodien, die Stimmung wie Dornen, die sich in meine Haut stechen. Purer Wahnsinn.
Die letzten Klänge vom ersten Stück, "Cynthia". Stille. Kein Räuspern, kein nervendes Handyklingeln, nichts. Nach fünf Sekunden beginnen die ersten im Publikum zaghaft zu applaudieren. Ohne eine Begrüßung oder dergleichen startet Anja das nächste Stück. Noch immer schießen die Tränen die Wangen runter und ich finde keine Erklärung dafür. Ich fühle nur den Schmerz, der durch die Texte und Töne transportiert wird, und irgendwie fühlt es sich gut an.
Nur ein einziges Mal haucht Soap&Skin nach einem Stück ein "Dankeschön" in das Mikrofon. Wenn sie nicht singt, ist sie still, dann wirkt sie noch zerbrechlicher als sonst. Und wenn sie singt, dann singt sie, man kann es nicht glauben, dass dieses junge Mädchen zu solch einer Stimmkraft fähig ist. Zu solch schmerzhaften Schreien, wenn sie sonst doch in der Menge untergehen würde...
Nach "Spiracle", der ersten Single der CD, läuft sie plötzlich von der Bühne. Erscheint nach kurzer Zeit wieder. Geht an den Bühnenrand, erste Blicke ins Publikum. Ihre dunklen, fast schwarzen Augen haben so etwas... Totes... in sich. Trotzdem sind sie wunderschön. Dann stellt sie sich für "Marche Funébre" fast, ja, fast mutig vor das Mikrofon und singt von Auge zu Auge in Richtung Publikum.
Die für abrupte Konzertabbrüche bekannte Anja Plaschg verlässt nach dem Konzert wieder rasend schnell die Bühne. Zehnminütiges Klatschen, erstmals leises Geplapper im Publikum. Soap&Skin kehrt zurück, sitzt sich an ihr Klavier, lächelt leicht. Spielt weitere zwei Lieder.
Das Publikum ist begeistert. Sprachlos. Fassungslos. Der pure Wahnsinn. Nicht "Seife und Haut", sondern "Dornen in die Haut".




7 Mar 2009: Dornbirn (AT), Spielboden
8 Mar 2009: Innsbruck (AT), Bierstindl
12 Mar 2009: Graz (AT), Postgarage
18 Mar 2009: Salzburg (AT), Arge Nonnental
19 Mar 2009: Mannheim (DE), Alte Feuerwache
20 Mar 2009: Fribourg (CH), Frison
22 Mar 2009: Luzern (CH), Südpol
25 Mar 2009: Hamburg (DE), Kampnagel
26 Mar 2009: Berlin (DE), Festsaal Kreuzberg
27 Mar 2009: Leipzig (DE), Skala
2 Apr 2009: London (UK), Bush Hall
11 Apr 2009: Wels (AT), Schlachthof
16 May 2009: Brüssel (BE), Botanique Rotonde
23 May 2009: Luxemburg (LU), Exit07
30 May 2009: Clermont-Ferrand (FR), Magic Mirror/Europavox

marlene, das genau brauche ich derzeit. verletzlichkeit geht bis zum verlust der gefühle und man wirkt schon mal wie tot und leidet doch so unendlich. wenn es eine bleibender zustand wäre nicht auszuhalten. sie hat das ventil der musik und den mut es anderen zu offenbaren-keine seele ist ohne abgründe.
aber soap & skin passt  auch . eigentlich braucht haut keine seife, ist eher schädlich und mit diesem angeblich so gut riechenden mittel kannst du dich regelrecht verletzen-bist du sensibel genug. auch da wieder : wie überlebe ich meine eigene verletzlichkeit.
montag bin ich auf kartenkaufjagd, auch wenn ich die geschilderten altersdurchschnitt nach oben revidiere.